Die Wunderwaffe Granatapfel, exotische Frucht aus dem Orient. Neueste Studien bestätigen die heilenden Kräfte. Er wirkt gegen Bluthochdruck, das Risiko für koronare Herzkrankheiten sinkt und es entfaltet sich ein schützender Effekt für unsere Zellen. Der Granatapfel soll sogar gegen Krebs schützen.
Ursprünglich stammt der Granatapfel aus den Regionen des heutigen Irans. Dort wurde er bereits vor über 2000 Jahren angebaut und als Heilmittel eingesetzt. Durch den florierenden Handel breitete sich die Frucht bis an die europäischen Mittelmeerküsten und nach Südostasien aus.
Im Granatapfel stecken viele gute Nährstoffe. Er enthält zunächst einmal alles Gute, was auch sonst in gesunden Früchten allgemein enthalten ist. Sehr hoch ist der Gehalt an Kalium, einem sehr wichtigen Mineralstoff. Daneben enthält er noch Kalzium, Phosphat, Beta-Carotin und Vitamin C.
Die Schale allerdings ist ungenießbar, man isst seine Kerne oder tringt seinen Saft. Wenn die Kerne leuchtend rot sind, dann ist der Granatapfel besonders reif und hat sehr viele gesunde Polyphenole ausgebildet.
Als Polyphenole bezeichnen Experten eine große Zahl an sekundären Pflanzenstoffen. Dazu gehören auch Flavonoide, Phenolsäuren und Anthocyane. Polyphenole kommen in natürlicher Form in Pflanzen vor und übernehmen verschiedene Funktionen. Zumeist handelt es sich um Farbstoffe und Geschmacksstoffe, die die Pflanze vor Fressfeinden oder auch der Sonne schützen. Polyphenole sorgen auch für die Farbe eines Gemüses sowie für den typischen Geschmack. Polyphenolen werden jede Menge gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. So haben Polyphenole laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BzfE) besondere Eigenschaften, die der Entstehung von Tumoren entgegenwirken können. Versuche unter Laborbedingungen haben gezeigt, dass Polyphenole antioxidativ, entzündungshemmend und blutdruckregulierend wirken und einen positiven Einfluss auf das Immunsystem haben können. Auch Stiftung Warentest bestätigt nach umfangreichen Tests, dass Polyphenole antioxidativ wirken, also unsere Zellen vor den gefährlichen freien Radikalen beschützen. Sie sollen zudem das Risiko für Herzinfarkte verringern. Die Polyphenole aus dem Granatapfel, welche aber unter anderem auch in Rotwein, Schokolade und grünem Tee enthalten sind, sollen laut dem wissenschaftlichen Magazin Spektrum eine Senkung des Blutdrucks bewirken.