Hast du auch schon Brot gebacken, das zu fest oder zu trocken oder komplett zusammengefallen ist? Kennst du das, dass du au alles genau achtest und dann geht es trotzdem schief? Das muss nicht sein, denn ich habe mir mal genauer angesehen, woran es meistens liegt, dass Brotbacken schief geht und wie man das verhindern kann.
Wie du jetzt dein perfektes Brot backst, was besser schmeckt und länger frisch bleibt, zeige ich dir meinem Bake & Taste Event. Das sind die 7 häufigsten Fehler, die beim Brotbacken falsch gemacht werden.
Ein Video mache ich euch auch noch dazu und werde es euch hier einstellen.
Jetzt aber zu meinen Tipps:
1. Rezeptur
Alles beginnt mit einer guten Rezeptur. Mit einem guten Rezept kannst du ein gutes Brot backen. Sei vorsichtig bei Rezepten aus dem Internet. Die können manchmal gut sein, müssen es aber nicht. Vertraue lieber auf ein Rezept von Freunden, die bereits gute Erfahrungen damit gemacht haben, oder ein Rezept von Großmutter, das vielleicht schon über viele Generationen überliefert wurde. Vielleicht kennst du ja auch einen Bäcker oder du kennst einen, der einen kennt... Jedenfalls brauchst du erst mal ein gutes Rezept um ein gutes Brot zu machen.
2. Ingredienzen
Die Ingredienzen, schweres Wort, meint nichts andres als Zutaten. Da fängt es schon an. Die Zutaten sind das A und O des guten Backens. Schon beim Einkaufen entscheidet sich, ob du ein gutes Brot haben wirst oder ob es nicht so Dolle werden wird. Kauf unbedingt hochwertige Zutaten ein. Achte auf gutes Mehl und alles andere, was du auf deiner Zutatenliste stehen hast.
3. Mengenangaben
Du musst unbedingt die Mengenangaben genaustens beachten, die auf deinem Rezept stehen. Wiege auf das Gramm genau ab. Vermeide ein Esslöffel hiervon und eine Messerspitze davon. Das kann klappen, schließlich haben die die Menschen früher auch ohne grammgenaues Abwiegen tolles Brot gebacken, kann aber auch in die Hose gehen. Einheiten, wie Esslöffel oder Messerspitze ist viel zu ungenau und in der heutigen Zeit kann man alles genau abwiegen, dann hast du eine gleichbleibende Qualität bei deinen Broten.
4. Teigmenge
Wenn du mehrere Brote oder vielleicht Brötchen backen willst, wiege den Teig ab und teile das Gewicht der gesamten Teigmenge durch die Anzahl der Brote oder Brötchen, die es am Ender werden sollen. Unterschiedliche Teiggewichte ergeben nicht nur unterschiedliche Größen nach dem Backvorgang, sondern auch unterschiedliche Gargrade. Dann wir vielleicht das eine Brot sehr braun und hart und das andere hell und noch nicht ganz durchgebacken. Also mit der Waage alles grammgenau abwiegen und gleich große Teigstücke formen.
5. Kneten
Gutes Brot braucht gutes Kneten. Kneten macht das Brot luftig und locker. Also Kneten, Kneten, Kneten und den Teig dabei immer wieder aufeinander falten. Dazu brauchst du Mehl, damit der Teig nicht an deinen Händen oder dem Brett festklebt. Aber nicht zu viel Mehl nehmen, denn sonst bekommst du Mehlnester im Brot und das ist so gar nicht lecker.
6. Reife
Ein lockeres Brot bekommt man durch Hefe oder Sauerteig. Im Reifevorgang bilden sich kleine Luftblasen im Teig und das macht das Brot dann später besonders fluffig. Deshalb braucht Brot auch seine zeit zum Reifen. Ab Vorsicht, nicht die Zeit überschreiten, denn dann passiert genau das Gegenteil. Der Teig geht soweit auf, dass er sich selbst nicht mehr stabilisieren kann und fällt dann komplett zusammen. Dann bekommt man ein flaches und festes Brot. Gar nicht lecker...
7. Temperatur
Achtet auf die angegebene Temperatur und Garzeit im Backofen. Immer möglichst an das Rezept halten. Aber Vorsicht, Vertrauen ist gut und Kontrolle noch besser, denn Backöfen sind unterschiedlich. Es darf nicht zu heiß und nicht zu kalt sein. Oft kommt es vor, das Backöfen voneinander abweichende Temperaturen haben. Will heißen, dass wenn im einen Ofen 170 Grad eingestellt sind, es tatsächlich vielleicht nur 155 Grad sind und in einem anderen Ofen womöglich sogar fast 200 Grad. Solche Abweichungen gibt es und dadurch kann Brot mal mehr mal weniger Zeit benötigen. Ich verwende ein Backofenthermometer in der Röhre und einen Timer in der Küche, damit klappt's bei mir (((fast))) immer ;-) Und Vorheizen nie Vergessen! Das wirkt sich nämlich immer auf den Backvorgang aus.