Sie fragen sich ob regelmäßiger Mittagsschlaf gut oder nicht gut für sie ist. Längst nicht alle Menschen haben die Möglichkeit täglich ein Mittagsschlaf abzuhalten. Wer aber zu den Menschen gehört, die nach dem Mittagessen ein wenig Zeit haben, eine Pause einzulegen und sich ein Mittagsschläfchen zu gönnen, möchte gerne wissen, wie gesund ist das eigentlich. Viele Menschen sind nach dem Mittagessen müde und suchen nach einer angenehmen Möglichkeit sich zu entspannen. Sollte man sich dann besser dazu zwingen, aktiv und wach zu bleiben? Oder sollte man besser seinem Bedürfnis auf Ruhe und Entspannung nachgehen?
Beschäftigen wir uns zunächst mit den Vorteilen eines Mittagsschlafs.
Der Mittagsschlaf bietet verschiedene Vorteile:
- Entspannung
- Reduzierte Müdigkeit
- Erhöhte Aufmerksamkeit
- Verbesserte Stimmung
- Verbesserte Leistungen
- Erhöhte Reaktionszeiten
- Verbesserung der Gedächtnisleistung
Der Mittagsschlaf kann aber auch folgende Nachteile bieten:
- Schlafträgheit
- Benommenheitsgefühl und Desorientierung nach dem Aufwachen
- Zeitverlust im Tagesablauf
- Nächtliche Schlafprobleme.
Grundsätzlich haben kurze Mittagsschläfchen keinen wesentlichen Einfluss auf die nächtliche Schlafqualität der meisten Menschen. Dennoch kann der Mittagsschlaf nachteilig sein, wenn sie nachts unter einer schlechten Schlafqualität und Schlaflosigkeit leiden. In diesem Fall kann der regelmäßige Mittagsschlaf den Nachtschlaf negativ beeinträchtigen und die nächtlichen Schlafprobleme verschlimmern. Es hat sich herausgestellt, dass besonders lange und häufige Nickerchen einen schlechten Einfluss auf den Nachtschlaf haben.
Damit sich der Mittagsschlaf positiv auf Ihre Gesundheit auswirken kann und Ihnen keine negativen Folgen für Ihren Nachtschlaf entstehen, sollten Sie Ihren Mittagsschlaf möglichst kurz halten. Versuchen Sie, nur etwa 20 bis maximal 30 Minuten zu schlafen, so dass Sie möglichst nicht den Tiefschlaf erreichen. Je länger ihr Mittagsschlaf andauert, desto wahrscheinlicher fühlen sie sich danach benommen. Achten Sie darauf, dass sie ihren Mittagsschlaf am frühen Nachmittag halten. Das wirkt sich weniger nachteilig auf den Nachtschlaf aus. Ein Mittagsschlaf nach 16:00 Uhr wird Ihnen möglicherweise am Abend ein Einschlafprobleme bereiten und den Nachtschlaf negativ beeinträchtigen. Für Frühaufsteher liegt der ideale Zeitpunkt zum Mittagsschlaf zwischen ca. 12:00 und 13:00 Uhr. Spätaufsteher können ihren Mittagsschlaf natürlich später beginnen. Auch individuelle Faktoren wie Ihr persönliches Schlafbedürfnis, Ihr Schlafrhythmus, Ihr Alter und die Einnahme von Medikamenten können bei der Bestimmung der besten Tageszeit für ein Mittagsschläfchen eine Rolle spielen. Wer kann, sollte sein Nickerchen an einem ruhigen, dunklen Ort mit angenehmer Raumtemperatur und wenig Ablenkung machen. Schaffen Sie sich in jedem Fall eine erholsame Umgebung, wo Sie niemand dabei stören kann.
Geben Sie sich nach dem Schläfchen genügend Zeit zum Aufwachen, bevor Sie Ihre Arbeit oder sonstigen Aktivitäten wieder aufnehmen. Wohltuend können bestimmte Rituale im Anschluss an den Mittagsschlaf sein. Eine Tasse Kaffee und ein kleiner Snack stärken Sie und stimmen Sie auf Ihre Arbeit sowie weiteren Aktivitäten und Routine am Nachmittag ein.