Wenn Sie einige zusätzliche Pfunde mit sich herumtragen, sind Sie garantiert nicht allein. In diesem Fall ist das aber keine gute Option, denn seit einigen Jahren ist bekannt, dass das zusätzliche Gewicht, besonders dann wenn es sich um das in hohem Maße gefährlichen Bauchfett handelt, dann kann das äußerst riskant für Sie sein.
Noch bis heute verwenden viele den Body-Mass-Index (BMI), um den Körperfettanteil zu bestimmen. Dabei wird der Körperfettanteil anhand dem Verhältnis von Größe und Gewicht einer Person berechnet.
Neue Untersuchungen deuten jedoch in der heutigen Zeit darauf hin, dass es wichtiger sein könnte, das Fettverteilungsprofil einer Person zu untersuchen. Demzufolge wird darauf geschaut, wo sich das Fett am und im Körper einer Person befindet und welche Risiken sich daraus ergeben.
In den letzten Jahren hat der Fettanteil bei Erwachsenen und Jugendlichen an der Bauchregion stetig zugenommen. Das Bauchfett ist die gefährlichste Art von Fett, da es sich in der Bauchregion entwickelt und in der Regel innere Organe umgibt. Das Problem dabei ist, dass es nicht auf die zusätzliche Polsterschicht beschränkt ist, die sich direkt unter der Haut befindet (subkutanes Fett), es enthält vielmehr auch viszerales Fett, welches tief in im Bauch liegt und die inneren Organe umgibt. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Art von Fett die betroffenen Menschen einem höheren Risiko für die Entwicklung verschiedener Arten von Gesundheitsproblemen aussetzt. Darunter fallen insbesondere Herzkrankheiten, Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes, Darmkrebs, Schlafapnoe, Bluthochdruck, Leberprobleme und einige Krebsarten. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko eines plötzlichen Todes. Andererseits deutet einiges darauf hin, dass das Fett, welches sich eher in den Bereichen an den Hüften und am Gesäß ansammelt, zum einen weniger schädlich sein kann und zum anderen sogar vor bestimmten Gesundheitsproblemen schützen kann. So könnten verschiedene Menschen, die das gleiche Gewicht haben, ein unterschiedliches hohes Risiko haben, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu erkranken, je nachdem in welchem Bereich sich das Fett an und in ihren Körpern ablagert.
Warum das Bauchfett bei den Deutschen immer weiter zunimmt, lässt sich nicht eindeutig sagen, aber einige Befragungen und Untersuchungen lassen Rückschlüsse darauf zu, dass die Menschen zunehmend weniger aktiv und hingegen bequemer werden und häufiger zu Snacks, Fast Food und verarbeiteten Lebensmitteln greifen.