Jede Nacht im Schlaf träumen wir in der Regel drei bis sechs Mal. Die Träume werden von unserem Gehirn produziert. Träume haben eine biologische Funktion und sind wichtig für die psychische Gesundheit und Stabilität. Es gibt unterschiedliche Theorien über ihre Bedeutung für den Körper und die Seele, aber es wird angenommen, dass sie uns helfen, Alltagserlebnisse zu verarbeiten und kreative Lösungen zu finden. Beispielsweise berichten immer mal wieder Unternehmer, Künstler und Sportler, dass sie in ihren Träumen bestimmte Handlungen und Abläufe durchgehen und auch geschäftliche oder kreative Ideen entwickeln oder sogar Kunstwerke und Songs erschaffen.
In unseren Träumen herrscht aber nicht immer nur Frieden und Sonnenschein. Oft werden unsere Träume von Gefühlen wie Angst oder Stress begleitet. Wir erleben in Träumen negative Ereignisse wie Prüfungsversagen, Abstürze, Peinlichkeiten, sind auf der Flucht oder Verpassen den Bus. Aggressive Begegnungen kommen dabei häufiger vor als freundliche Kontakte. Trotzdem enden viele Träume gut. Alpträume kommen bei gesunden Erwachsenen weniger häufig vor. Es wird vermutet, dass Träume uns auf emotionale Herausforderungen vorbereiten und uns bei Bedrohung und Gefahr besonnener handeln lassen. Dennoch können sich innerliche Konflikte, Stress und Belastungen direkt in unseren Träumen widerspiegeln und uns so manchmal sogar auffallen, bevor wir sie bewusst wahrnehmen.
Sind demnach Träume nur eine Art Unterhaltung für unser Gehirn oder haben sie gar eine tiefere Bedeutung? Beide Sichtweisen gibt es. Es ist jedoch sicher, dass Träume aktuelle Erlebnisse und Gefühle mit gespeicherten Erinnerungen verbinden und in Bilder übertragen. Dabei können bizarre Dinge entstehen, da alles nicht immer perfekt zusammenpasst. Träume sind also Gefühle in Bildern und es lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen. Sie können dabei helfen, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden und können kreative Anregungen und neue Perspektiven liefern. Man kann viel über sich selbst lernen, zum Beispiel über Stärken und Schwächen, über die eigene Persönlichkeit und solche Dinge, die bei uns aktuell Sorgen oder Ängste verursachen. Es ist jedoch unsinnig, Träume nach allgemeingültigen Symbolen zu bewerten und deren Bedeutung in einem Lexikon nachzuschlagen. Es ist besser, sich zu fragen, welche Gefühle im Traum tatsächlich ausgedrückt werden und wie das mit dem eigenen Leben zusammenhängen könnte.
Es gibt viele verschiedene Theorien darüber, warum Menschen träumen. Eine der bekanntesten Theorien besagt, dass Träume eine Art "Wartungsarbeit" für das Gehirn sind, bei der es Informationen verarbeitet und sortiert, die während des Tages aufgenommen wurden. Durch das Träumen werden Gedanken, Gefühle und Erinnerungen verarbeitet und in langfristige Erinnerungen überführt.
Einige Wissenschaftler glauben auch, dass Träume dazu dienen, uns vor emotionalen oder psychologischen Problemen zu schützen, indem sie die Gefühle, die wir im Wachzustand nicht ausdrücken können oder wollen, in symbolischen Bildern verarbeiten.
Es gibt auch die Theorie, dass Träume dazu dienen könnten, uns dabei zu helfen, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu lernen und zu trainieren. Durch das Träumen könnten wir Situationen simulieren und uns auf mögliche zukünftige Ereignisse vorbereiten.
Insgesamt gibt es noch viele offene Fragen, warum wir Menschen träumen und es wird weitere Forschung notwendig sein, um dieses Phänomen noch besser zu verstehen.
Es gibt aber auch noch weitere Theorien darüber, warum Menschen träumen. Eine dieser Theorien besagt, dass Träume dazu dienen, unsere emotionalen Bedürfnisse zu befriedigen. Durch das Träumen könnten wir uns in schwierigen oder emotional aufgeladenen Situationen ausdrücken und unsere Gefühle verarbeiten, die wir im Wachzustand nicht ausdrücken können oder wollen.
Eine andere Theorie besagt, dass Träume dazu dienen könnten, uns bei der Bewältigung von Stress und Angst zu helfen. Durch das Träumen könnten wir demnach mögliche Bedrohungen oder Herausforderungen in symbolischen Bildern verarbeiten und uns auf etwaige zukünftige Ereignisse vorbereiten.
Es gibt auch die Theorie, dass Träume dazu dienen könnten, unsere kognitive Flexibilität zu fördern und uns dabei helfen, neue Perspektiven einzunehmen und kreative Lösungen für Probleme zu finden. Durch das Träumen könnten wir neue Verbindungen zwischen Ideen und Konzepten herstellen und somit unsere kognitive Fähigkeiten verbessern.
Es gibt noch viele ungeklärte Fragen über das Träumen und es wird weiter intensiv daran geforscht, um dieses Phänomen besser zu verstehen.
Könnten wir nun aber unsere Träume proaktiv beeinflussen? Es gibt einige Ansätze und Techniken, die wir anwenden können, um unsere Träume zu beeinflussen oder zu kontrollieren. Eines dieser Techniken ist das sogenannte "Lucid Dreaming", bei dem dem Träumenden bewusst werden kann, dass er träumt und dadurch in die Lage kommen kann, seine Träume aktiv zu gestalten.
Um Lucid Dreaming zu erreichen, gibt es verschiedene Techniken, die man anwenden kann, wie zum Beispiel ein Tagebuch führen. Indem man jeden Tag seine Träume aufschreibt, kann man seine Träume so besser verstehen und sie vielleicht sogar bewusster gestalten. Eine weitere Möglichkeit ist das sogenannte Reality Checking. Indem man sich immer wieder im Wachzustand fragt, ob man träumt oder nicht, kann man sich daran gewöhnen, im Traum aufmerksamer zu sein und die Anzeichen zu erkennen, dass man träumt.
Es gibt zudem noch die Möglichkeit der Affirmation. Die Affirmation ist eine wertende Eigenschaft, die mit Bejahung, Zustimmung, positiver Wertung oder Zuordnung in Verbindung gebracht werden kann. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Affirmation, dass eine Aussage, Situation oder Handlung positiv bewertet wird. Affirmationen können im Zusammenhang mit dem Träumen genutzt werden, um Träume und Ziele zu verstärken und das eigene Selbstvertrauen und die Motivation zu steigern. Eine Affirmation ist eine positive Aussage, die man sich selbst sagt oder auch niederschreibt, um seine Gedanken und Einstellungen zu beeinflussen. Einige Beispiele für Affirmationen, die man sich vor dem Einschlafen zur Unterstützung des Träumens sagen könnte: "Ich bin voller Energie und Tatkraft und verfolge meine Träume mit Leidenschaft und Entschlossenheit" oder "Ich vertraue darauf, dass ich die Fähigkeiten und Ressourcen habe, um meine Träume zu verwirklichen" oder "Ich bin fokussiert und verdiene es, meine Träume zu verwirklichen und Erfolg zu haben." Es ist wichtig, dass die Affirmationen immer positiv formuliert sind und dass man an sie glaubt. Man kann sie auch laut aussprechen oder sie aufschreiben und sie an einem Ort aufhängen, an dem man sie jederzeit sehen kann, um sie regelmäßig zu wiederholen. Affirmationen können helfen, seine Gedanken und Einstellungen zu verändern, um sich positiver und zuversichtlicher zu fühlen und Ziele und Wünsche klarer zu definieren und sich motivierter zu fühlen, um diese zu erreichen.
Es gibt auch einige Techniken, die man anwenden kann, um die Inhalte und die Qualität der Träume zu beeinflussen. So könnte die Umgebung und das Setting des Traums verändert werden. Indem man sich ganz fest vorstellt, dass man an einem bestimmten Ort oder in einer bestimmten Situation träumt, kann man versuchen, den Inhalt des Traums zu beeinflussen. Wie schon oben beschrieben, können positive Affirmationen eine gute Möglichkeit sein zu versuchen, die Qualität der Träume zu verbessern.
Eine weitere Technik, die man anwenden kann, um seine Träume zu beeinflussen oder zu kontrollieren, ist das sogenannte "Wake Back To Bed"-Verfahren (WBTB). Dabei weckt man sich nach etwa fünf Stunden Schlaf auf, bleibt ein paar Minuten wach und schläft dann wieder ein. Diese Technik kann dazu beitragen, dass man leichter in die REM-Schlafphase kommt, in der die Träume am intensivsten sind und in der man am ehesten sogenannte Lucid Dreams haben kann. Lucid Dreams sind Klarträume, sprich man ist sich im Traum bewusst, dass man träumt.
Eine andere Technik ist das sogenannte "Mnemonic Induction of Lucid Dreams" (MILD)-Verfahren, bei dem man sich beim Einschlafen vorstellt und darauf konzentriert, dass man im Traum volle Kontrolle über sein Bewusstsein behält und dann auch die Kontrolle über den Traum hat. Diese Technik kann dabei hilfreich, leichter den Zustand des Lucid Dreaming zu erreichen.
Es gibt zudem auch noch Techniken, wie das "Dream Rehearsal"-Verfahren, bei dem man sich vor dem Einschlafen vorstellt, wie man eine bestimmte Aufgabe oder eine bestimmte Situation im Traum meistert oder auch das "Wake Initiation of Lucid Dreams"-Verfahren (WILD), welche zu den besseren und wirkungsvollsten Klartraum-Induktionsmethoden gezählt werden kann, wobei man versucht durch Konzentration bei Bewusstsein zu bleiben, während man vom Wachzustand in den Traumzustand übergeht.
Das Beeinflussen von Träumen ist so ganz und gar nicht einfach und es gibt keine Garantie dafür, dass diese Techniken regelmäßig erfolgreich sein werden. Es ist wichtig, dass man sich bewusst macht, dass Träume ein natürlicher Teil des Schlafens sind und dass sie nicht immer kontrolliert werden können.