Seit vielen tausend Jahren gehört Holz zu den wichtigsten Brennstoffen, die zum Heizen des Eigenheims benutzt werden. Doch ist Holz in der heutigen Zeit mit Blick auf die Umwelt und den Klimawandel ein vertretbarer Brennstoff zum Heizen. Wir meinen Ja, denn das Heizen mit Holz kann schon allein deshalb nicht schlecht für die Umwelt sein, weil Holz eine regenerative Energiequelle ist. Holz ist ein rein natürliches Material, das durch Photosynthese von Pflanzen gebildet wird und es kann immer wieder nachwachsen. Es produziert auch deutlich weniger Treibhausgasemissionen als fossil betriebene Heizsysteme, wie z.B. Öl- und Gasheizungen und auch strombetriebene Systeme, wenn es sich nicht um grünen Strom handelt. Wenn jedoch Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt, kann es sogar eine klimaneutrale Alternative zu fossilen Brennstoffen sein.
Es gibt noch weitere Vorteile des Heizens mit Holz. Zum Beispiel ist es eine preiswerte und zumeist gut verfügbare Energiequelle, insbesondere in ländlichen Gebieten. In der Nähe von bewaldeten Gebieten wird auch heute noch häufig Holz als wichtiger Brennstoff zum Heizen genutzt, da es häufig leicht verfügbar und auch preiswert ist. Holz erfordert nicht die teure Infrastruktur wie das bei Öl- oder Gasleitungen regelmäßig der Fall ist. In der Holzverarbeitung kann es leicht erzeugt werden. Der Absatz von Brennholz in ländlichen Gebieten sorgt zudem für lokale Arbeitsplätze und stützt die Wirtschaft in ländlichen Gebieten.
Dennoch bringt das Heizen mit Holz auch einige Nachteile mit sich. Problematisch kann die Feinstaubbelastung sein, insbesondere wenn alte oder unzureichend gewartete Heizungen betrieben werden. Auch die CO2-Emissionen können höher sein, wenn das Holz nicht aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Außerdem sollte das Holz zur Verfeuerung ausreichend ausgetrocknet sein, was durch eine mehrjährige und trockne Lagerung erreicht werden kann. Verarbeitetes Holz mit z.B. Beschichtungen, Laminierungen, Kunststoffen darf keinesfalls verbrannt, da dies der Umwelt schaden kann. Es ist daher wichtig, dass beim Heizen mit Holz die Emissionen von Feinstaub und CO2 so gering wie möglich gehalten werden, indem moderne und effiziente Heiztechnologien verwendet werden und dass das Holz aus einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung stammt.
Gegen den Ausstoß von Feinstaub beim Heizen mit Holz können moderne Feinstaubfilter in Kaminen eine sinnvolle Möglichkeit sein, um der Umwelt möglichst nicht zu schaden. Solche Feinstaubfilter in Kaminen können die Feinstaubemissionen reduzieren und die Luftqualität verbessern. Auch Geruchsbelästigungen in näheren Umgebung und gegenüber Nachbarn können reduziert werden. Die speziellen Filter funktionieren, indem sie die im Rauch enthaltenen Partikel aufnehmen und zurückhalten, bevor sie in die Umwelt freigesetzt werden. Die meisten modernen Feinstaubfilter sind äußerst effektiv und können mehr als 90% der Partikel aufnehmen. Es gibt verschiedene Arten von Feinstaubfiltern, darunter z.B. elektrostatische Filter und Keramikfilter. Die verschiedenen Filtertypen haben jeweils unterschiedliche Wartungs- und Reinigungsanforderungen. Die Wahl des richtigen Filters hängt von der Art des Ofens, der Größe des Raumes und der Häufigkeit des Gebrauchs ab. Es ist aber besonders wichtig zu beachten, dass Feinstaubfilter nur dann wirksam sind, wenn sie regelmäßig gewartet und gereinigt werden. Zu prüfen vor der Installation ist, ob der jeweilige Ofen für den Einsatz eines Feinstaubfilters geeignet ist. Die bestmögliche Reduktion der Feinstaubemission beim Heizen mit Holz lässt sich durch die Verwendung von modernen und effizienten Holzfeuertechnologien erreichen.
Wenn Feinstaubfilter in Kaminen installiert sind, sollten sie jedenfalls regelmäßig von qualifiziertem Fachpersonal gewartet und gereinigt werden. Dies kann ein Schornsteinfeger, ein Ofenbauer oder ein anderer Fachmann sein, der über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügt, um den Filter sicher und effektiv zu reinigen. Es gibt auch spezielle Firmen, die sich auf die Reinigung von Feinstaubfiltern spezialisiert haben und die einen solchen Service anbieten. Es ist jedenfalls wichtig, dass der Filter von einem qualifizierten Fachmann oder einer Fachfrau gewartet wird, um sicherzustellen, dass er ordnungsgemäß funktioniert, die Sicherheit gewährleistet ist und dass keine Schäden entstehen. Eine regelmäßige Wartung und Reinigung des Filters kann auch die Lebensdauer des Filters verlängern und die Effizienz des Ofens verbessern. Bei der Nutzung eines Feinstaubfilters ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass der Ofenbetreiber die Anweisungen des Herstellers einhält und die Empfehlungen des Fachmanns bezüglich Wartung und Reinigung des Filters befolgt, damit der Filter richtig funktionieren und die Luftqualität tatsächlich verbessern kann.