Die richtige Wandfarbe kann das Wärmeempfinden in Räumen um bis 2° und mehr erhöhen. Das bestätigen neue Studien und Farb-Psychologen. Wer es warm haben möchte, sollte seine Wände daher auf gar keinen Fall mit kalten Farben streichen. Sehr viele Wohnungen sind weiß gestrichen. Unser Unterbewusstsein verbindet jedoch weiß mit Kälte. Ohne dass es uns bewusst ist, verbinden wir weiß mit Schnee, Eis und Nebel. Der Körper beginnt damit ganz automatisch zu frieren, es werden Angsthormone ausgeschüttet, der Cortisol und Adrenalinspiegel steigt und es entsteht Stress, der auf lange Sicht hin natürlich auch krank machen kann.
Warme Farben hingegen lassen Räume deutlich wärmer erscheinen. In unserem Unterbewusstsein stellt sich ein wohliges Gefühl ein. Als Wandfarbe eignet sich hier besonders solche Farben, die Behaglichkeit und Wärme schaffen, wie zum Beispiel rote und gelbe Farbtöne, orange oder cremige Farben, goldene Töne. Wichtig ist, dass möglichst immer auch ein Teil orange in der Farbe enthalten ist. Das verbinden wir in unserem Unterbewusstsein mit Sonne und Feuer.
Besonders wohl fühlen wir uns, wenn wir Naturfarben verwenden, zum Beispiel leichte Erdtöne für den Boden. Dunkle Farben am Boden sorgen stets für Behaglichkeit. Holzböden, vorzugsweise in dunkleren Farben zum Beispiel Braun oder zumindest dunkle Maserungen strahlen Wärme aus. Diesen Effekt können wir verstärken, indem wir noch in dem Bereich wo wir sitzen einen dicken Teppich darauf legen. Dann fühlen wir uns besonders wohl. Die meisten Menschen lieben einen blauen Himmel, deswegen fühlen wir uns auch besonders wohl, wenn wir eine leicht hellblaue Farbe an unserer Decke haben.