Noch nie war Energieeffizienz so wichtig für das Klima, die Umwelt und natürlich auch für den eigenen Geldbeutel. Ohne Energie ist unser modernes Leben kaum vorstellbar. Die Energiepreise sind stark auf dem Weltmarkt angestiegen und liegen auf dem höchsten Niveau aller Zeiten. Sowohl Nutzung als auch Erzeugung von Energie verbraucht wertvolle natürliche Ressourcen und belastet die Umwelt mehr denn je. In diesen Tagen ist das Thema Energie-Sparen so bedeutungsvoll, wie nie zuvor.
Ich zeige dir, wie du deine Energiekosten bei dir Zuhause mit nur wenigen Einschränkungen merklich senken kannst. Dabei spielt es keine Rolle, ob du in einem Eigenheim oder einer Mietwohnung lebst. So wird es dir mit wenig Aufwand gelingen, die Umwelt zu entlasten und jede Menge Geld zu sparen.
Meine besten Tipps aus meiner Seminarveranstaltung, kurz und kompakt zusammengefasst, wie du sofort sehr viel Energie sparen kannst:
1. Türen schließen
Halte die Tür zwischen beheizten und unbeheizten Zimmern geschlossen, damit möglichst keine Wärme aus dem beheizten Zimmer verloren geht.
2. Licht ausmachen
Lösche stets das Licht, wenn du es nicht mehr benötigst. Grundsatz: Tür zu, Licht aus
3. LED verwenden
Verwende LED Leuchtmittel statt Halogen oder Glühbirnen. LEDs sind wesentlich effizienter und werden nicht so heiß.
4. Standby vermeiden
Schalte Elektrogeräte möglichst komplett aus. Standby verbraucht unnötig Strom. Hilfreich sind abschaltbare Steckdosenleisten.
5. Wärmelecks abdichten
Dichte Fugen ab, an denen Wärme verloren geht. Kontrolliere deine Fenster, Rolladenkästen, Türen und Nischen auf Dichtheit. Hilfreich sind Acryl- oder Silikondichtmittel für Fugen, Dichtgummis und Bodenpinsel für Fenster und Türen.
6. Kleingeräte nutzen
Kochfeld und Backofen verbrauchen enorm viel Energie. Wasserkocher und Toaster erhitzen schneller und verbrauchen im Verhältnis weniger Energie.
7. Kein Vorheizen
Das Vorheizen des Backofens ist in fast allen Fällen überflüssig. Verzichtest du aufs Vorheizen, sparst du viel Energie. Energiesparen wirkt sich auch das vorzeitige Ausschalten des Backofens aus, weil du dann den Nachheizeffekt nutzen kannst. Gilt übrigens auch beim Kochen.
8. Duschen statt Baden
Öfter mal das Baden durch Duschen ersetzen spart viel Energie. Mit Duschen kannst du etwa 2/3 der Energie gegenüber dem Baden sparen.
9. Wassersparkopf verwenden
Bei einem Wassersparkopf wird Luft in das Wasser gewirbelt. So sparst du nicht nur eine Menge Wasser, sondern auch Energie für das warme Wasser, das deutlich reduziert aus der Leitung läuft.
10. Maschinen komplett füllen
Waschmaschine und Spülmaschine immer komplett füllen. Das erhöht die Effizienz und spart Energie.
11. Niedrige Temperaturen wählen
Moderne Waschmaschinen und Spülmaschinen verfügen über Energiesparprogramme mit niedrigeren Temperaturen und höherer Effizienz. Bei normaler Verschmutzung ist die Reinigungswirkung im Eco-Programm meistens genauso gut.
12. Laptop statt PC
Ein Laptop verbraucht ca. 2/3 weniger Energie gegenüber eines PCs. Tablets sind noch sparsamer. Vielleicht einfach ab und zu mal ein kleineres Gerät benutzen, wenn es den gleichen Zweck erfüllen kann, z.B. Wetter checken oder E-Mails lesen.
13. Router nachts ausschalten
Der Router verbraucht auch nachts Energie, wenn er gar nicht gebraucht wird. Wer regelmäßig zu bestimmten Zeiten den Router definitiv nicht benötigt, kann ihn z.B. mit einer Zeitschaltuhr automatisch ausschalten.
14. Intelligentes Heizen
Heize wenn du Zuhause bist, schalte die Heizung aus wenn du unterwegs bist. Das kann die Heizungssteuerung oder der Einsatz von elektronischen Thermostatventilen für die dich übernehmen. Auch eine Smartphone Steuerung kann die Heizkosten enorm senken.
15. Temperatur reduzieren
Jedes Grad weniger Raumtemperatur reduziert die Heizkosten um ca. 6 %. Das ein oder andere Grad weniger an Raumtemperatur ist oftmals kaum spürbar, spart aber sehr viel Energie.
16. Heizen nach Aktivität
Wer sich im Raum aktiv bewegt, z.B. bei der Hausarbeit, auf dem Heimtrainer usw. benötigt meist weniger Wärme als beim passiven Sitzen auf dem Sofa oder am Küchentisch. Einfach bei längeren körperlichen Aktivitäten die Heizung um einige Grad herunter drehen und später wieder erhöhen.
17. Räume individuell regeln
Das individuelle Regeln der Heizung in jedem Raum spart Heizkosten. Manche Räume benötigen mehr Wärme, manche weniger und manche gar keine Wärme. Individuelle, durchdachte und bedarfsgerechte Temperatureinstellungen reduzieren den Energieverbrauch.
18. Energieeffizienz bei Neukauf beachten
Achte auf die Energieeffizienz bei der Anschaffung von Neugeräten. Es gilt: Je besser die Energieeffizienzklasse, desto höher die Energieeinsparung. Neugeräte sind häufig sparsamer als Altgeräte. Eine Neuanschaffung kann sich bereits nach kurzer Zeit lohnen.
19. Kühlschranktür schnell schließen
Öffne die Kühlschranktür immer nur für kurze Zeit, damit nicht so viel warme Luft eindringen kann und Kälte im Kühlschrank verloren geht. Langes Offenlassen der Kühlschranktür führt zur Erhöhung des Stromverbrauchs.
20. Topf braucht Deckel
Verwende beim Kochen nach Möglichkeit einen Deckel. Das hält die Wärme im Topf. Inhalt und Gargut benötigen so weniger Energie und weniger Zeit.
21. Spülmaschine nutzen
Eine moderne Spülmaschine benötigt viel weniger Energie, Wasser und Spülmittel als das Spülen per Hand. So können bis zu 50 % Energie und Wasserkosten eingespart werden.
22. Wäscheleine statt Trockner
Trockne deine Wäsche an der Wäscheleine und vermeide Wäschetrockner. Verwende einen Wäscheständer oder ein Wäscheleinensystem über der Badewanne. Das natürliche Wäschetrocknen ist kostenlos, schont die Umwelt und spart Geld.
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